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Richtig texten, aber wie? - Im Workshop mit Andreas Dölker

Aktualisiert: 11. Aug. 2021

Was macht einen guten Text aus? Wie kann ich eine Überschrift ansprechend gestalten? Und wie gehe ich sicher, dass ich den Inhalt verständlich an meine Zielgruppe vermittle?

Im Rahmen des Workshops „Schreiben als Handwerkszeug der PR“ haben wir zusammen mit Andreas Dölker, Senior Berater bei Communication Consultants, diese und noch viele weitere Fragen geklärt. Mit vielen Tipps und Ratschlägen stand Andreas uns dabei zur Seite und ließ uns selbst auch einige Texte schreiben, um das Gelernte direkt anzuwenden. Hier halten wir für euch nochmal die wichtigsten Takeaways fest:


Passiv und Nominalstil vermeiden

Aktive Formulierungen erleichtern den Lesefluss und die Informationsvermittlung. Sie gestalten den Text spannender und laden Leser*Innen ein. Genauso wie das Passiv, solltet ihr auch lieber auf Nominalformulierungen, bei denen ihr durch Substantivierungen das Verb vermeidet oder Substantivketten erstellt, verzichten. Diese wirken hölzern, gestelzt und abweisend.


Vorsicht mit Sprichwörtern, Synonymen und Superlativen

Floskeln solltet ihr nur dann verwenden, wenn sie absolut treffend sind und einen großen Mehrwert für euren Text bringen. Häufig läuft man damit aber auch Gefahr sogenannte „schiefe Bilder“ einzubauen, also Sprichworte zu verdrehen. Dabei geht oft der Sinn verloren, wie zum Beispiel bei der Kombination zweier Redensarten zu "wir lassen die Katze im Dorf.". Auch Synonyme sind nicht immer die beste Wahl. Sie können zwar eine gute Abwechslung darstellen, aber gleichzeitig auch Verständnisprobleme auslösen. Superlative lassen euren Text oft unglaubwürdig und übertrieben wirken – Sparsamkeit ist hier das Gebot.


Weniger ist mehr

Schachtelsätze, Anglizismen, Fremdworte und Abkürzungen – sie alle erschweren das Verständnis des Textes. Klare und einfache Formulierungen kommen bei Leser*Innen besser an und wirken authentischer. Schließlich wollt ihr den Inhalt eures Textes nicht unnötig verstecken.


Ohne Rechtschreibung und Grammatik geht es nicht

Ganz klar ist: nur ein Text, der richtig geschrieben ist, kann auch gut sein. Achtet also immer darauf keine Rechtschreibfehler zu machen und die Kommasetzung zu prüfen. Auch eure Satzbezüge solltet ihr checken und sicherstellen, dass die Formulierung eindeutig ist. Hier der Tipp: Lasst jemand anderen Korrektur lesen!



Richtig texten, aber wie? - Tipps und Tricks

Sollte Google euch bei euren Grammatikfragen nicht weiterhelfen können, empfiehlt Andreas Dölker euch die Duden-Hotline. Dort wird euch sicher jede Frage zur deutschen Sprache beantwortet. Auch ein paar Buchtipps haben wir noch auf Lager:

  • "Deutsch für junge Profis: Wie man gut und lebendig schreibt" von Wolf Schneider

  • "Im Bann des Eichelhechts: und andere Geschichten aus Sprachland" von Axel Hacke

Beide beschäftigen sich in ihren Werken mit dem Schreiben und der Sprache. Zudem geben sie euch noch mehr Antworten auf die Frage „Wie schreibe ich einen guten Text?“


Das Wichtigste ist aber natürlich: üben, üben, üben.


Vielen Dank an Andreas Dölker für den spannenden Workshop und die vielen Takeaways!


Maj-Britt Maretzke


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