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Krisenkommunikation im digitalen Zeitalter!

„Letztendlich gilt: Seien Sie vorbereitet!“. Mit den Worten verabschiedete uns Timo Krupp, Pressesprecher bei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta und stellvertretender DPRG-Landesvorsitzender in NRW, nach einem Tag voller Ereignisse, Informationen und Einblicke. Campus relations e.V. wurde von Currenta GmbH & Co. OHGin am 22. November in den Chempark nach Leverkusen eingeladen, um exklusive Einblicke in die Krisenkommunikationsabteilung eines der größten Chemieareale in Europa zu bekommen.



Den Chempark mit anderen Augen sehen


Nach unserer Anreise aus Münster erwartet uns zum Einstieg ein Modell des gesamten Chempark Leverkusen, das uns die Größe und Komplexität der Einrichtung noch deutlicher macht. Anschließend machen wir uns auf der Rundfahrt durch den Chempark selbst ein Bild davon, wie umfangreich dieser Standort ist. Währenddessen nutzen wir die Chance, um, Timo Krupp und seinen beiden Kollegen Gerson Laber und Johannes van Galen einige Fragen zu ihrem Beruf, Herausforderungen und persönlichen Erlebnissen zu stellen. Durch Fragen zur Nachhaltigkeit in der Chemieindustrie bis zur persönlich schwierigsten Meldung wird deutlich, wie viele Aspekte und Empfindungen in den Bereich der Kommunikation fallen – auch außerhalb von Krisensituationen. Kommunikationsschwerpunkte setzt Currenta in den Themen Ausbildung, Sicherheit und Umweltschutz. Dabei sei vor allem die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern wichtig.


Offen. Ehrlich. Schnell.


Anschließend geht Timo Krupp auf die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Medien ein: Dabei sei wichtig, vor allem in Krisen so schnell wie möglich, ein verlässlicher Partner für die Medien zu sein. Dadurch könne man Falschmeldungen und Spekulationen vermeiden. Als wichtigster Kanal wird dabei der Kurznachrichtendienst Twitter genannt, da man dadurch die größte Reichweite erzielen könne. Bei Currenta arbeite man nach dem Motto, dass Journalisten keine „Gegner“ seien, sondern Menschen, die ihrem Beruf nachgehen. Deshalb kommuniziere man von vornherein, dass in Krisen alle wichtigen Informationen, die man habe, auch weitergegeben werden. Drei goldene Worte gelten als besonders wichtig: „Offen. Ehrlich. Schnell.“. Hier stellt sich Currenta auch einer Diskussion über Ehrlichkeit in der Medien- und PR-Branche. Es sei ein No-Go zu lügen, aber auch Spekulationen sollen vermieden werden. Für Johannes van Galen sei hier eine „kontrollierte“ Offenheit bzw. Ehrlichkeit die Lösung. Fakten müssen geklärt und gesichert sein, bevor sie kommuniziert werden.


Wie funktioniert eigentlich ein Krisenstab?



Im Anschluss dürfen wir auch die Räume des Krisenstabes in der Sicherheitszentrale besichtigen. Dort erklärt uns Gerson Laber, Krisenmanager bei Currenta, den Aufbau eines Krisenstabes und auch das besondere und konzertierte Vorgehen bei einer Krise, wie beispielsweise einem Feuer. Hier sei es vor allem wichtig, strukturiert nach einem bestimmten Plan vorzugehen. Das oberste Ziel sei dabei die Minimierung der Schadensauswirkungen und die Gewährleistung von Sicherheit für Mitarbeiter, Nachbarn und Umwelt. Auf solche Krisen bereite man sich in der Kommunikation regelmäßig durch Schulungen, Übungen und Kamera- und Krisentrainings vor. Timo Krupp betont, dass Vorbereitung in der Krisenkommunikation das A und O sei.


Wofür braucht Deutschland Chemie? Einfache Antwort: Für alles!


Auch unabhängig von Krisen sei die größte kommunikative Herausforderung in der Chemieindustrie, deutlich zu machen, dass die Produkte aus der Chemieindustrie unser tägliches Leben bestimmen und jeder zum Beispiel einige davon auch im eigenen Putzschrank habe. Es gilt deutlich zu mache, dass jeder mehrmals am Tag Produkte benutze, die Produkte aus dem Chempark enthalten: vom Personalausweis, über Zahnpasta bis hin zu Waschmittel.


Abschließend bleibt uns, einen Dank an Currenta für diese sehr tiefen Einblicke in die Krisenkommunikation und ihre Gastfreundschaft auszusprechen. Wir konnten sehr viel lernen und hatten dabei auch noch sehr viel Spaß. Ebenfalls ein großer Dank gilt der DPRG, die uns diesen Besuch durch optimale Mitgliederkommunikation erst möglich gemacht hat. Wir kommen gerne wieder und bleiben immer vorbereitet!

Antonia Lenth

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